Die Antisemitismus-Vorwürfe gegenüber der WDR-Moderatorin Nemi El-Hassan werden immer zahlreicher und konkreter. Dessen ungeachtet solidarisieren sich nicht nur Kulturschaffende und Politiker, deren Gesinnung bis dahin noch nicht angezweifelt wurde, mit der Aktivistin, sondern auch der wissenschaftliche Leiter des Zentrums für Türkeistudien ZFTI.
Besondes irritierend dabei: Vorsitzende des ZFTI ist Laschets Staatssekretärin Serap Güler, die sich derzeit große Hoffnungen auf eine Karriere in Berlin macht. Und Vorsitzender des ZFTI-Kuratoriums ist kein Geringerer als der stellvertretende Ministerpräsident Joachim Stamp. Anlass genug für die AfD-Fraktion, einen Berichtswunsch (siehe Anlage) an die nordrhein-westfälische Landesregierung zu richten.
Der AfD-Landtagsabgeordnete Christian Loose erklärt:
„Unter anderem wollen wir wissen, ob die Solidarisierung mit einer mutmaßlichen Antisemitin die Zustimmung von Frau Güler und Herrn Stamp findet. Sollte dies nicht der Fall sein, möchten wir gerne erfahren, warum eine deutliche Distanzierung von Prof. Dr. Haci-Halil Uslucander, dem wissenschaftlichen Leiter des ZFTI, und disziplinarische Konsequenzen bis heute nicht erfolgt sind. Oder muss man davon ausgehen, dass der islamische Antisemitismus in der Laschet-Regierung hoffähig geworden ist?“
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