Vergangene Woche veröffentlichte der Kriminalwissenschaftler Christian Pfeiffer die Ergebnisse einer Studie zur Zuwandererkriminalität, die er im Auftrag des Bundesfamilienministeriums durchgeführt hatte.
Einem Welt-Artikel zufolge finden sich in Kapitel 4, Unterpunkt 1 unter „Extremismus und fundamentalistischer Islamismus“ Ergebnisse einer 2015 durchgeführten repräsentativen Schülerbefragung mit brisanten Ergebnissen. So zeigt sich ein besorgniserregender Zuspruch muslimischer Schüler in Bezug auf islamisch motivierte Gewalt und Terror.
Seit dem Jahr 2015 befragt das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) Schüler in Niedersachsen zu islamistischen Einstellungen. Teilnehmer der repräsentativen Schülerbefragung waren 10.638 Jugendlicher der Jahrgangsstufe 9. 500 Schüler gaben an muslimischen Glaubens zu sein. An der vollständigen Befragung nahmen wiederum nur 280 Schüler muslimischen Glaubens teil. Hierbei gilt zu erwähnen, dass der Anteil dieser Gruppe für eine repräsentative Befragung als gering erscheint. Die Forscher stufen die Ergebnisse nach den geltenden Gütekriterien für berichtenswert ein.
Jeder Dritte und somit 29,9 Prozent der Befragten erklärten ihre Bereitschaft für den Islam zu kämpfen. Knapp ein Drittel und somit 27,4 Prozent erachten das Scharia-Gesetz für besser als das deutsche Grundgesetz. Überraschend ist auch der Zuspruch gegenüber der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Acht Prozent der jungen Muslime bejahten die imperialen Ziele der Terrormiliz durch Gewalt einen Islamischen Staat zu gründen. Ebenfalls interessant erscheint das Empfinden junger Muslime global unterdrückt zu werden, was wiederrum von einem Fünftel der Befragten Zuspruch erfährt. Auch der Gedanke der Expansion des Islams trifft bei jungen Muslimen auf Zustimmung (18,6 Prozent).
Die Forscher konstatierten, dass eine höhere Zustimmung bei männlichen Schülern als bei weiblichen zu beobachten sei, diese Unterschiede stuften diese aber als nicht signifikant ein.
Der Direktor der KFN äußerte sich bezüglich der Befragung mit Vorsicht und sprach von einem „Hang zur Übertreibung“. Er bestätigt auch, dass das Kultusministerium in Niedersachsen bereits über die Befragungsergebnisse informiert sei und mit der Fortführung gängiger Präventionsarbeit als Reaktion auf die Befragungsergebnisse reagiert.
Der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Helmut Seifen äußerte sich zu den Befragungsergebnissen mit großen Sorgen: „Diese Ergebnisse sind das Abbild einer zunehmenden Radikalisierung junger Muslime“. Die AfD-Landtagsfraktion NRW erwartet die Antwort der Landesregierung auf die zum Thema gestellte Kleine Anfrage.