Keine Obergrenze für den Wolf – Landesregierung versteckt sich hinter EU-Richtlinien

Wie die Beantwortung einer Kleinen Anfrage des jagdpolitischen Sprechers Sven Tritschler ergab, sieht die Landesregierung im Widerspruch zu ihren vollmundigen Ankündigungen Ende letzten Jahres plötzlich keinen Handlungsbedarf mehr für eine Initiative zur Änderung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie. Eine Absage realpolitischer Notwendigkweiten zugunsten grüner Heile-Welt-Romantik unter dem Schutz weltfremder EU-Kommissionszauderer.

Die unkontrollierte Wiederansiedlung des Wolfes bereitet den Menschen im ländlichen Raum zunehmend Sorgen. Laut den aktuellen Zahlen der offiziellen Erfassungsstelle des Bundes hat die Zahl der Wolfsattacken seit dem Vorjahr 2017 um 66% zugenommen und liegt derzeit bei 472 Wolfsrissen. Das hat in Sachsen und Sachsen-Anhalt dazu geführt, dass politische Maßnahmen umgesetzt werden, um den Abschuss von verhaltensauffälligen Wölfen zu erleichtern.

Die schwarz-gelbe Regierungskoalition in Nordrhein-Westfalen sieht hingegen keinen Handlungsbedarf. Überraschend, denn in der Plenardebatte am 30. November 2018 sprach sie sich noch für ein strikteres Vorgehen aus. Dabei handelte es sich offenbar um leere Versprechungen, wie der jagdpolitische Sprecher Sven W. Tritschler aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage (Drs.17/6545) erfahren musste. Die zuständige Umweltministerin Heinen-Esser hat scheinbar blindes Vertrauen in die Europäische Kommission. Sie sieht für eine Änderung der entsprechenden EU-Richtlinien keinen Handlungsbedarf.

Dazu Sven W. Tritschler: „Die Landesregierung übt sich in reiner Beschwichtigungsrhetorik. Statt Wolfsromantik ist eine aktive Wolfspolitik gefragt. Alleine auf den passiven Herdenschutz zu setzen, wird das steigende Wolfsproblem nicht lösen. Das zeigen auf teilweise drastische Weise die Erfahrungen in den Bundesländern, die schon länger mit dem Problem zu tun haben.“

Für den hohen Schutzstatus ist vor allen Dingen die Europäische Kommission verantwortlich. Auf Initiative der baltischen Mitgliedsstaaten hat sie jedoch der dortigen Bestandsregulierung der Wolfspopulation zugestimmt. Für eine aktive Wolfspolitik sind eine entschlossen auftretende Landesregierung und nationale Freiheiten in der EU unabdingbar.

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