Dass Ursula Heinen-Esser mitten in der Flutkatastrophe Urlaub in Spanien gemacht hat, empört sehr zu Recht viele Menschen in diesem Land und lässt Fragen nach der Amtsführung der NRW-Umweltministerin aufkommen. Doch nachdem diese nun ihre diesbezüglichen Angaben vor dem Untersuchungsausschuss von vier auf neun Tage Urlaubsrückkehr korrigieren musste, muss zudem ihre persönliche Integrität angezweifelt werden. Hier spielt es nach Ansicht von AfD-Fraktionschef Markus Wagner auch keine Rolle, ob es sich um vorsätzliche Täuschung oder ein eingeschränktes Gedächtnis handelt:
„Nach der Unverfrorenheit der Umweltministerin, mitten in der Flutkatastrophe mit Dutzenden Toten den Urlaub fortzusetzen, hätte die Landesregierung ohnehin gleich Konsequenzen ziehen müssen. Doch die nun ruchbar gewordene Falschaussage lässt zu einem sofortigen Rücktritt Heinen-Essers keine Alternative mehr.“
Für Markus Wagner ist diese Affäre auch Beleg für den Allgemeinzustand der derzeitigen politischen Entscheidungsträger:
„Wie so oft, sind es ausgerechnet diejenigen, die sich so gerne moralisch über andere erheben, die bei genauerem Hinsehen alles andere als integer handeln. Statt Verantwortung zu übernehmen, wird vertuscht und beschönigt. Es spricht Bände über die CDU, dass Hendrik Wüst immer noch tatenlos zusieht.“