In der heutigen Plenardebatte über das Handeln der Landesregierung nach den Brandstiftungen in Moria vertrat Minister Stamp die Auffassung, das Festhalten von 2.000 „Anerkannten“ auf Lesbos sei rechtswidrig.
„Wenn dem so ist“, repliziert Markus Wagner, Vorsitzender der AfD-Landtagsfraktion NRW, „dann hätte die Landesregierung NRW ebenso rechtswidrig gehandelt! Denn die Landesregierung hat unter Federführung von Joachim Stamp Anerkannte in den zentralen Unterbringungsstellen gehalten und nicht an die Städte weiterverteilt, aufgrund von Corona-Beschränkungen. Genau das Gleiche macht die griechische Regierung jetzt auch – Quarantäne ist Quarantäne! So einfach ist das!““
Wagners Fazit stellt dem Integrationsminister kein gutes Zeugnis aus: „Offenkundig versucht Joachim Stamp, den Leuten Sand in die Augen zu streuen. Nach meiner Auffassung verträgt sich ein solches Verhalten aber nicht mit der Verantwortung, die ein Minister den Bürgern seines Landes gegenüber hat. Hier wünsche ich mir deutlich mehr Ehrlichkeit und Transparenz!“