Im Herbst 2015 wurde ein Dokument des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst publik. Dieses legt den Schulen nahe, Schüler mit Migrationshintergrund bei Prüfungen in besonderer Weise zu bevorteilen. Also ein Migrantenbonus. Kennen wir ja bereits aus der Justiz.
Dass die zu integrierenden Schüler auf das Leben in einer Leistungsgesellschaft vorbereitet werden sollen, indem man ihnen keine Leistung abverlangt, ist eine Logik, die sich uns nicht erschließt. Unser bildungspolitischer Sprecher Helmut Seifen wollte von der Landesregierung daher wissen: Gibt es für NRW ähnliche Bestrebungen? Wie bewertet die Landesregierung verschiedene Prüfungskriterien für unterschiedliche Schülergruppen?
Antwort: Konkrete Pläne, ein derartiges Modell in NRW umzusetzen, hat die Landesregierung aktuell nicht. Allerdings auch keine Meinung zum Thema. Eine dezidierte Ablehnung ist somit nicht erkennbar. Wir werden das also weiterhin ganz genau zu beobachten haben!
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Hier finden Sie die vollständige Anfrage (samt Antwort der Landesregierung)