Die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) hat 2024 in Deutschland 411 Badetote verzeichnet, davon 57 in Nordrhein-Westfalen – ein Anstieg gegenüber 2023, als es 47 waren. Die meisten Todesfälle ereigneten sich in Flüssen und Seen, insbesondere bei Männern über 50. Doch das muss nicht zwangsläufig so sein, wie die AfD-Landtagsfraktion in zahlreichen Anträgen immer wieder betont hat.
Seit 20 Jahren nimmt die Zahl der Hallen- und Freibäder stetig ab, weil den Kommunen die Mittel für Betrieb und Sanierung fehlen. Land und Bund investieren viel zu wenig, um diese essenzielle Infrastruktur zu erhalten. Gleichzeitig hat das Sicherheitsempfinden in Freibädern stark nachgelassen. Immer weniger Menschen sind bereit, sich für einen niedrigen Lohn beleidigen, bespucken und angreifen zu lassen – mit der Folge, dass Personal fehlt.
Unsere Anträge, die unter anderem höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für Badpersonal sowie steuerliche Entlastungen für ehrenamtliche Rettungsschwimmer vorsahen, wurden von den anderen Fraktionen oft ohne Debatte abgelehnt. Selbst unsere Forderung, mehr Geld für Kinderschwimmkurse bereitzustellen, fand keine Zustimmung.
Andreas Keith, sportpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion NRW, mahnt: „Diese Blockadehaltung hat fatale Folgen: Auch 2025 wird es wieder vermeidbare Badeunfälle geben. Unsere Lösungen liegen längst auf dem Tisch – man müsste sie nur umsetzen. Das dogmatische Festhalten an der ‚Brandmauer’ gefährdet Menschenleben!“