Thyssenkrupp ist eines der bedeutendsten Unternehmen der deutschen Industriegeschichte. Doch Geschichte lässt sich bekanntlich auch abwickeln: Am Montag bestätigte der Konzern die erschienenen Medienberichte über die bevorstehende Aufspaltung. Dass das Traditionsunternehmen sich gezwungen sieht, Geschäftsbereiche zu verkaufen, ist ein Alarmsignal für die Bundesrepublik.
Dr. Christian Wirth, MdB aus NRW, erklärt dazu: „Der wirtschaftliche Niedergang hat mit FORD begonnen und wird nun mit dieser Hiobsbotschaft fortgesetzt. Der Verkauf von Schlüsselbereichen des Stahlriesen ist nicht nur ein herber Rückschlag für die Beschäftigten, sondern auch ein schmerzhaftes Resultat der Ampel-Regierung. Angesichts der stark gestiegenen Energiekosten und der unzureichenden Unterstützung der Industrie sehen wir uns einer noch nie dagewesenen wirtschaftsfeindlichen Politik gegenüber, die den Niedergang der Industrienation Deutschland weiter beschleunigt. Obwohl die Stahlpreise auf ein Rekordniveau gestiegen sind, erwirtschaftet Thyssenkrupp Verluste in Milliardenhöhe. Diese Entwicklungen führen zur Bedrohung der Wettbewerbsfähigkeit in NRW. Das können wir nicht hinnehmen!“
Christian Loose, Parlamentarischer Geschäftsführer und wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion NRW, ergänzt: „Deutschlands Abkehr von der Kernkraft und Nordrhein-Westfalens Zuwendung zum ideologisch getriebenen ‚grünen Stahl‘ waren wohl die Nägel im Sarg des ehemaligen Industrie-Giganten.
Die Landesregierung versteigt sich in Träumen von ‚grünem Stahl‘ und schafft damit ein Subventionsgrab in Milliardenhöhe. Allein vom Land erhält der Konzern Thyssenkrupp 700 Millionen Euro. Der Steuerzahler trägt das volle Risiko für dieses Projekt ohne wirtschaftlichen Nutzen, dessen Fertigstellung immer ungewisser wird. Das ist verantwortungslos!
Schlimm genug, dass wir von Anhängern einer Klimasekte regiert werden, aber selbst zur Reduktion des CO2-Ausstosses ist ‚grüner Stahl‘ nicht geeignet. Hier sind moderne konventionelle Stahlwerke weitaus effizienter, wie wir im Ausland sehen können.
Ich kann an Landes- und Bundesregierung nur appellieren: Legen Sie Ihre irrationale Angst vor der Kernenergie ab und begraben Sie endlich den Traum vom grünen Stahl! Ist die Industrie erst mal weg, ist es für Deutschland zu spät.“