Ruhrtriennale: Antisemitismus als Kunstform?

Nachdem die Intendantin der Ruhrtriennale damit gescheitert ist, eine israel-feindliche Musikgruppe (welche sie zuvor als „Kämpfer für das Existenzrecht Palästinas“ bezeichnete) einzuladen, hat sie mit zwei weiteren Einladungen für Ersatz gesorgt: am 18.08.2018 haben im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema „Freiheit der Künste“ zwei Unterstützer der israelfeindlichen Bewegung „BDS“ mitdiskutiert. Die Teilnahme von Vertretern von in NRW lebenden Juden war hingegen nicht vorgesehen.

Unsere stv. Fraktionsvorsitzenden Gabriele Walger-Demolsky und Helmut Seifen stellten der Landesregierung einige Fragen zur Zusammensetzung dieser Diskussionsrunde und erhielten nun recht knappe Antworten, denen eine Vorbemerkung mit einigen Allgemeinplätzen vorangestellt ist. So wird die abgehaltene Podiumsdiskussion seitens der Landesregierung als „Signal für die Offenheit und Diskursfähigkeit der Kultur“ bezeichnet, hierbei wird jedoch der zentrale Punkt unserer Anfrage als auch der öffentlichen Kritik ignoriert, nämlich die Anwesenheit israelfeindlicher Teilnehmer und das Fehlen jüdischer Teilnehmer aus Nordrhein-Westfalen.

Hierzu Gabriele Walger-Demolsky: „Bereits vor der Ruhrtriennale wurde die Intendantin im Kulturausschuss für diese Dinge heftig kritisiert, eine Einsicht war bei ihr jedoch nicht zu erkennen. Die Zeit, die Ministerin Pfeiffer-Pönsgen mit der Teilnahme an der Podiumsdiskussion in Gesellschaft von Israelgegnern verbracht hat, hätte sie besser für eine Suche nach einer neuen Intendantin der Ruhrtriennale genutzt.“

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Hier finden Sie die vollständige Anfrage (samt Antwort der Landesregierung)

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