In einer Pressekonferenz kündigte NRW-Schulministerin Gebauer heute die Fortführung der Schulschließungen bis zum 12. Februar 2021 als „solidarischen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie“ an. Sie rechtfertigte dies mit einem „positiven intuitiven Gefühl“ über den Erfolg des Distanzunterrichts in NRW.
Der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Helmut Seifen, zeigt sich erschüttert über den Wortbruch und offenkundigen Realitätsverlust der Ministerin:
„Seit fast einem Jahr wird die mentale und psychische Verfassung insbesondere von Kindern und Jugendlichen durch die täglichen Schreckensmeldungen über die Corona-Krise strapaziert und herausgefordert. Kinderärzte warnen vor den psychisch-sozialen Folgen von Schulschließungen und Konzentration auf den Distanzunterricht. Dieser soll nun aufgrund bloßer Spekulation über die Gefährlichkeit einer Mutation des Corona-Virus weiter fortgeführt werden. Damit werden den Kindern und Jugendlichen nicht nur Bildungs- und Entfaltungsmöglichkeiten genommen, sondern – viel tiefgehender! – die Lebenszuversicht geschwächt und das Grundvertrauen in Staat und Gesellschaft erschüttert.“
Der nordrhein-westfälische Landtag debattiert des Weiteren am Donnerstag, den 28. Januar 2021, über den AfD-Antrag „Bildungsnotstand verhindern: Schulen in NRW zum zweiten Halbjahr am 01. Februar 2021 öffnen und den Präsenzunterricht vollumfänglich wieder aufnehmen!“