Niemand wundert sich noch, wenn z.B. aus den Reihen der Grünen völlig unsinnige, rein ideologische und letztlich realitätsferne Ansinnen kommen. Aber wenn solche Ideen zunehmend auch von CDU-Ministern geäußert werden, sollten die Zeichen auf Alarm stehen.
Die Stadt Düsseldorf plant eine Sperrung von Fahrspuren auf zentralen Ausfallstraßen für den Pkw-Verkehr zugunsten sog. „Umweltspuren“, die dem ÖPNV vorbehalten bleiben; damit sollen mögliche Diesel-Fahrverbote umgehen werden. Klingt wie ein Witz, ist aber keiner: Auf Anfrage der AfD-Ratsfrau Uta Opelt bestätigte der Stadtrat das Vorhaben und natürlich die Tatsache, dass dem keinerlei wissenschaftliche Expertise, nicht einmal ungefähre Prognosen zugrunde liegen. Man wollte wohl einfach mal was machen – die Grünen lassen grüßen.
Umweltministerin Heinen-Esser (CDU) grüßt freudig zurück und stellt sich ausdrücklich hinter das Projekt, das den allmorgendlichen Superstau in die Stadt und abends wieder hinaus auf bis dahin ungeahnte Höchstwerte bringen wird. Ein GAU mit Ansage also für Wirtschaft, Lebensqualität und natürlich Umwelt in der Landeshauptstadt.
Auch der verkehrspolitische Sprecher Nic Vogel kann bei so viel Unverstand nur noch den Kopf schütteln: „Wer statt der Interessen der Bürger nur idelogisch geprägte Phantastereien im Kopf hat, sollte nicht Politik machen in verantwortlicher Position!“
