Was uns die Landesregierung über Schüler mit Migrationshintergrund vorenthält

Dortmund zeigt: Schulen, deren Schülerschaft zu 100 Prozent einen Migrationshintergrund hat, sind kein Mythos. Dort, sowie an den meisten Schulen in Herne und Essen, hat mehr als die Hälfte aller Schüler eine Zuwanderungsgeschichte.

Das muss bei weitem nicht per se problematisch sein. Die Frage, die uns daher auf den Nägeln brennt, beantwortet die Landesregierung jedoch leider nicht.

Die Definition lautet wie folgt: Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Nun gibt es also Ruhrgebietsstädte, an deren Schulen dies auf über 90 Prozent aller Schüler zutrifft.

Solche Zahlen sprechen für sich – könnte man meinen. Doch gerade die Geschichte dieser Region beweist:

Zuwanderung ist nicht gleich Zuwanderung! So sind die meisten Spätaussiedler bestens integriert. Umso wichtiger wäre es also zu wissen, woher die Schüler mit Migrationshintergrund tatsächlich stammen.

Aus einem anderen EU-Land wie Polen oder Italien? Aus einem europäischen Land, das nicht Mitglied der EU ist wie Russland? Oder aus einem außereuropäischen Land wie Syrien? Auf Nachfrage der integrationspolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion, Gabriele Walger-Demolsky, bleibt die Landesregierung uns diese Information schuldig.

Die amtlichen Schuldaten ließen eine Antwort der Frage nicht zu. Und nicht nur das:

Zum Anteil der Schüler, die bei der Einschulung erhebliche sprachliche Defizite aufweisen und gar nicht fähig sind, am Unterricht teilzunehmen, sollen der Landesregierung ebenfalls keine statistischen Daten vorliegen. Das ist schon ein starkes Stück!

„Die nackten Zahlen allein sagen natürlich nichts über die Sprachkenntnisse der Schüler aus“, kommentiert Gabriele Walger-Demolsky, „geschweige denn über andere mögliche Probleme“.

„Das ist insofern inakzeptabel, als dass die Bildungsforschung von einem drastisch sinkenden Leistungsniveau ausgeht, wenn an einer Schule mehr als jeder fünfte Schüler aus einer Zuwandererfamilie stammt.“

„Wie will die Politik Lehrern und Schülern überhaupt gerecht werden“, so Gabriele Walger-Demolsky, „wenn sie Informationen über die Herkunft von Schulkindern und mögliche damit verbundene Schwierigkeiten nicht sorgsam erfasst?“

➡️Zur AfD-Anfrage und Antworten der Landesregierung: https://bit.ly/33VyPLY / https://bit.ly/2JbHSkj / https://bit.ly/2BAmtwK /

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