Der nun vorliegende Referentenentwurf zum Kinderbildungsgesetz (KiBiz) war – wie nicht anders zu erwarten – eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Dies deutete bereits ein vorliegendes Eckpunktepapier der Landesregierung an.
Dazu Zacharias Schalley, Sprecher für Familie, Kinder und Jugend der AfD-Fraktion NRW:
„Größere Gruppen, weniger Personal und keine Entlastung für Eltern – das sind die Ergebnisse in Kurzform. Der Fachkräftemangel wird nicht behoben, sondern nur überbrückt. Statt einer echten Reform der Ausbildungskapazitäten oder verbindlicher Qualitätsstandards gibt es die Flexibilisierung – oder mit anderen Worten: die Absenkung des Anspruchsniveaus und der Qualität der Betreuung.
Das im Koalitionsvertrag versprochene dritte beitragsfreie Kita-Jahr bleibt aus. Auch wird Eltern weiterhin die Möglichkeit der Wahlfreiheit und Betreuung von zu Hause vorenthalten. Dabei wäre gerade dies ein echter Hebel, um das System von Grund auf zu entlasten. Nach wie vor fehlt ein verbindlicher Fachkraft-Kind-Schlüssel, der Qualität absichert. Keine Entlastung in der Fläche, keine Entlastung von Eltern. Die Landesregierung verwaltet Mangel.“