424 Mal rückte die Polizei in den letzten acht Monaten wegen eskalierender Hochzeitsgesellschaften aus – umgerechnet also rund zweieinhalb Mal pro Tag.
Seit April dieses Jahres werden solche Einsätze statistisch erfasst – sonst unternimmt Schwarz-Gelb nichts. Viel zu zählen gab es auch wieder am letzten Wochenende.
Chaos-Korsos und kein Ende: Laut einer Sprecherin des Innenministeriums schritten Polizisten am ersten Adventswochenende fünf Mal wegen eskalierender Hochzeitsgesellschaften ein. Erneut boten die Feiernden das volle Programm:
Zeugen meldeten dreimal Schüsse, einmal soll Pyrotechnik zum Einsatz gekommen sein. Tatorte: vier geschlossene Ortschaften und eine Autobahn.
Noch im November hatte es an den Wochenenden zwischen drei und vierzehn ‚Korso-Einsätze‘ gegeben – viel zu viele. Im Schnitt rückten die Einsatzkräfte seit April dieses Jahres 52 Mal im Monat an. Darunter waren auch besonders kostenintensive Großeinsätze:
Im Juli überwachten 48 Polizisten und ein Aufklärungshubschrauber hunderte verfeindete Hochzeitsgäste – darunter auch eine Familie mit Clanstrukturen! So sieht die ‚bunte‘ Realität in NRW aus!
„Die AfD-Fraktion hat von der Landesregierung schon im Mai ein tragfähiges Handlungskonzept gegen Chaoshochzeiten gefordert“, erinnert Markus Wagner, Vorsitzender der AfD-Fraktion NRW. „Doch alles, was dem Innenminister dazu einfiel, war, Flugblätter mit unseren Verkehrsregeln zu verteilen.“
„Die AfD hingegen wird jede rechtliche Möglichkeit anwenden, um die Hoheit auf unseren Straßen zu behaupten, und zwar ohne, dass hunderte Male unsere Polizei anrückt. Dazu gehören neben verkehrs-, sicherheits- und rechtspolitischen Mitteln insbesondere auch sämtliche migrations-, integrations- und abschiebepolitische Optionen.“
➡️ zur Meldung über die Anzahl der Einsätze: https://bit.ly/2OGvQT7
➡️ zum AfD-Antrag „Die Landesregierung muss ein tragfähiges Handlungskonzept gegen Chaoshochzeiten vorlegen!“: https://bit.ly/2DFUdKj