Viel Wind und Sonne haben 2020 bisher für Rekordmengen an „Ökostrom“ gesorgt – das konnte man auch in der Zeitung lesen.
Nicht zu lesen stand, dass es für die erzeugte Energie gar nicht genug Nachfrage gibt! Stromkunden kommt das teuer zu stehen – in zweifacher Hinsicht.
Da haben Grüne vor Freude Pippi in den Augen: Von Januar bis März 2020 sollen rund 52 Prozent des bundesweiten Strombedarfs mit sogenannten Erneuerbaren Energien, vor allem Wind und Solar, erzeugt worden sein. Auch der sonnige April sorgte für rekordverdächtige Erträge. Doch bevor nun mancher in Jubel ausbricht, sollte man noch eine andere Höchstmarke bedenken:
Wegen des Shutdowns ist der Strompreis an der Strombörse um mehr als 50 Prozent eingebrochen! Die Folge:
Netzbetreiber zahlen dafür drauf, dass Händler zu viel produzierten „Ökostrom“ abnehmen und ins Ausland verscherbeln. Der Wert der vielgepriesenen „sauberen“ Energie stürzt also ins Negative. Entsorgungskosten bis zum Stichtag 17. Mai 2020:
109.474.762 Euro. Keine Frage, diese Ausgaben holen sich die Netzbetreiber von allen Stromkunden zurück. Doch das ist längst nicht alles:
Der Kunde fördert die Verschwendung auch noch unfreiwillig, weil er ja gezwungen ist, die Produktion des „Ökostroms“ zu subventionieren – selbst, wenn gar keine Nachfrage besteht! Wahnsinn:
Bis zum Stichtag 17. Mai förderten Stromkunden überschüssigen „Ökostrom“, der teuer entsorgt werden musste, mit über einer Milliarde Euro! Mittelfristig könnte es sogar noch teurer werden. Der FOCUS fasst den ökosozialistischen Irrwitz aktuell wie folgt zusammen:
„Je tiefer aber der Strompreis fällt, desto höher muss die EEG-Umlage steigen, um die Verluste auszugleichen.“ Das ist so, weil der Staat den Erzeugern von Wind- und Solarenergie die sogenannte Einspeisevergütung garantiert. Wer hat da schon Lust, die Produktion zu drosseln? Gelackmeiert sind die Verbraucher.
„Früher garantierte der Staat Bauern feste Preise für Milchprodukte“, erinnert Christian Loose, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion NRW. „Die Folge war eine massive Überproduktion, so dass riesige Butterberge entstanden sind.“
„Dieses planwirtschaftliche Experiment steht allerdings in keinem Vergleich zum Irrsinn Energiewende. Der hierdurch verursachte Schaden für die Volkswirtschaft sucht seinesgleichen und muss erst recht angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise sofort gestoppt werden.“
➡️ zum AfD-Antrag „EEG-Kartell endlich beenden“: https://bit.ly/2xvmP9E
➡️ Berechnungen von Rolf Schuster (politisch unabhängig)
➡️ zum FOCUS-Artikel: https://bit.ly/2BmrITU