Sven Tritschler: War das vertauschte Wahlergebnis zu Lasten der AfD in Neunkirchen-Seelscheid Inkompetenz oder Vorsatz?
Bei der NRW-Kommunalwahl im September wurden im Wahlbezirk Wahnbachtalstraße von Neunkirchen-Seelscheid abgegebene Stimmen zwischen AfD und FDP vertauscht. Tatsächlich erhielt AfD-Kandidat Joachim Schalow 70 Stimmen, auf FDP-Kandidatin Angelika Adam entfielen 14 Stimmen – nicht andersherum!
Die örtliche AfD beantragte eine Neuauszählung, welche den Verdacht einer falschen Zuordnung bestätigte. Dazu Sven Tritschler, stellvertretender Fraktionsvorsitzender sowie Sprecher für Heimat und Kommunales der AfD-Landtagsfraktion:
„Unregelmäßigkeiten bei Stimmauszählungen sind leider längst kein Einzelfall, sondern kommen immer wieder vor. Solche Vorfälle sind skandalös und gefährden nicht nur das Vertrauen in Wahlen, sondern schaden der Demokratie selbst massiv.
Es muss aufgeklärt werden, wie es zu einem derart frappierenden Vorfall kommen konnte und wer dafür verantwortlich ist. War es trotz aller Sicherheitsmaßnahmen Zufall? War es gar Vorsatz? Diese Fragen stellen sich aktuell viele.
Erinnerungen an die Landtagswahl 2017 werden wach, bei der die AfD 2.204 Stimmen zu wenig erhielt, nachdem in 80 (!) Stimmbezirken falsch ausgezählt worden war. Hier nicht einfach mit den Schultern zu zucken, sondern rigoros, lückenlos und mit Nachdruck aufzuklären, muss oberste Priorität haben.“