Wenn Mikroplastik plötzlich umweltfreundlich ist

Beim Kampf gegen Mikroplastik in den Weltmeeren oder der Nahrungskette sind die etablierten Fraktionen ganz vorne mit dabei. An anderer Stelle hingegen drückt man bei dieser Umweltsünde durchaus auch beide Augen zu. Konkret geht es um derartige Kunststoffe beim Rückbau von Windindustrieanlagen (Drs. 18/15835), bemängelt Christian Loose, energie- und wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion NRW.

„In unserem Bundesland existiert zum Beispiel keine einzige Recyclinganlage für Rotorblätter. Wo Kunststoffe und chemische Rückstände dieser Windindustrieanlagen schließlich entsorgt werden? Unklar. Dabei sind dort chemische Verbindungen wie Bisphenol A enthalten, die aufgrund ihrer bekannten gesundheitsschädlichen Auswirkungen in der EU sogar teilweise verboten wurden. Beim Mikroplastik wird mit einem Abrieb von rund 40 Kilogramm pro Anlage und Jahr kalkuliert. So viel wie 20.000 Flaschendeckel!

Wie so oft zeigt sich hier eine erkennbare Doppelmoral im rot-grünen Lager. Wenn es nur in das eigene ideologische Weltbild passt, ist jede noch so große Umweltsünde plötzlich wieder akzeptabel.“

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