Schwimmbadsterben = mehr Badetote?

Über Deutschlands Schwimmbäder spricht man heutzutage meist im Kontext multikultureller Aggression. Doch gibt es noch eine weitere unschöne Seite. Während für Zugewanderte scheinbar sämtliche Mittel vorhanden sind, fehlt den Kommunen oft das Geld zum Erhalt der öffentlichen Daseinsvorsorge. Zu der zählen auch unsere Schwimmbäder.

Bundesweit sind in den vergangenen 17 Jahren durchschnittlich 80 Schwimmbäder geschlossen worden – pro Jahr! Die Folgen sind verheerend.

Parallel zum Bädersterben lernen nämlich immer weniger Kinder das Schwimmen. Sechs von zehn Kindern sollen nicht mehr richtig schwimmen können. „Ohne Schwimmbad keine Schwimmausbildung“, bringt der Sprecher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Achim Wiese, den Zusammenhang auf den Punkt. Das schlägt sich auch in der Ertrinkungsstatistik nieder.

Die Anzahl der Badetoten unter 20 Jahren stieg in zehn Jahren bundesweit um 20%. Natürlich beeinflusst auch die Qualität eines Sommers, wie viele Menschen im Jahr in Seen ertrinken. Doch wäre es fatal, Faktoren wie das Verschwinden der Schwimmbäder und das Streichen des Schwimmunterrichts außer Acht zu lassen. Umso erschreckender fiel die Antwort der NRW-Regierung auf diese Problematik aus.

Der AfD-Abgeordnete Andreas Keith erfragte Informationen zur Lage der Schwimmbäder in NRW. Doch die Landesregierung kennt weder die genaue Zahl der Schließungen, noch liegen ihr Daten über erforderliche Investitionen zum Bäderbau vor. Und dass, obwohl rund ein Drittel der verbliebenen Badeanstalten von Investitionsrückständen betroffen sind. Und es kommt noch schlimmer.

Laut DLRG hat ein Viertel aller deutschen Grundschulen keinen Zugang zu einem Schwimmbad mehr. Die Landesregierung weiß nicht einmal, wie viele Schulen in NRW überhaupt noch Schwimmbäder haben! Stattdessen verweist sie auf ein Feigenblatt.

Die politisch Verantwortlichen erwähnen die Sportpauschale, die im Rahmen des Gemeindefinanzierungsgesetzes an die Kommunen ausgezahlt wird. Von der könnten auch Schwimmbäder saniert werden, heißt es. Doch es ist mehr als fraglich, ob sich das mit der Sportpauschale kostendeckend finanzieren ließe. Wie oft dies bereits geschehen sein soll, kann die Landesregierung jedenfalls nicht sagen.

„Das Bädersterben ist für mich ein ganz tragischer Aspekt der Verelendungspolitik von Schwarzgelb“, kommentiert Andreas Keith. „Kindheit und Schwimmbad gehören einfach zusammen. In NRW soll nun jeden Monat ein Schwimmbad für immer seine Pforten schließen. Mir ist unbegreiflich, warum die Landesregierung das sehenden Auges in Kauf nimmt.“

1️⃣ AfD-Anfrage & Antwort der Landesregierung: https://bit.ly/33cgP0E
2️⃣ AfD-Anfrage & Antwort der Landesregierung: https://bit.ly/2LZYfTS

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