Altersarmut bereits viel schlimmer als gedacht!

Laut der Deutschen Rentenversicherung leben in NRW rund 3,5 Millionen Menschen, die gesetzliche Altersversorgung empfangen. 282.000 Bürger beziehen dem NRW-Arbeitsministerium zufolge Grundsicherung.

Das heißt, acht Prozent der Rentner in NRW stocken mit Sozialhilfe auf. Schlimm genug und doch nicht einmal die halbe Wahrheit:

Rund 60 Prozent der Anspruchsberechtigten nehmen Grundsicherung im Alter nicht in Anspruch! Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Häufige Ursachen für den freiwilligen Verzicht seien Unwissenheit, zu viel Bürokratie und: Scham.

Berücksichtigt man die Angaben des DIW, schnellt die Anzahl derer, die Anspruch auf Grundsicherung haben, hoch auf 705.000 – jeder fünfte Rentner! Und das, obwohl NRW bei der Höhe der Rentenzahlungen im bundesweiten Vergleich sogar oben mitspielt – noch.

2018 betrug die Durchschnittsrente nach 35 Versicherungsjahren 1.323 Euro. „Hier arbeiteten viele Männer früher in gut bezahlten Jobs im Bergbau und erhalten heute daraus vergleichsweise hohe Renten“, erläutert die Deutsche Rentenversicherung im Rentenatlas 2019. Mit anderen Worten:

„Die Folgen des Strukturwandels, der gute Arbeitsplätze vernichtet hat, aber auch die Konsequenz aus Niedrigzinspolitik, geringer Lohnentwicklung und hoher Preissteigerung, etwa beim Strom, rollen noch wie eine Lawine auf das Rentensystem zu“, so Dr. Martin Vincentz , arbeits- und sozialpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion NRW. „Und was an Substanz auf dem Arbeitsmarkt noch übrig ist, wird nun klimapolitisch zunichte gemacht.“

„Wir hatten den Landtag schon vor rund einem Jahr darauf hingewiesen, dass die Bürger in NRW besonders hart von Altersarmut betroffen sind. Schwarz-Gelb sollte exakter ermitteln, wie viele Rentner tatsächlich unter dem Grundsicherungsniveau leben. Gewollt war das aber nicht.“

➡️ zum AfD-Antrag „Altersarmut –Dunkelfeld erschließen, tatsächliche Bedarfe ermitteln!“: https://bit.ly/2P2dtHR
? zum Rentenatlas 2019: https://bit.ly/2vCjuo3
? zur Pressemeldung des DIW: https://bit.ly/2ubcLRC

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