82 Prozent der Autozulieferer haben vor, eigentlich geplante Investitionen in Deutschland zu verschieben, zu verlagern oder ganz zu streichen.
Das ist ein Ergebnis einer Umfrage des Verbands der Automobilindustrie. Auch die weiteren Erkenntnisse sind ein Alarmsignal:
So baue knapp jedes zweite Unternehmen in Deutschland Beschäftigung ab. 37 Prozent planen, Investitionen ins Ausland zu verlagern – vor allem in andere EU-Staaten, Asien und Nordamerika. Weitere 13 Prozent wollen Investitionen streichen. Nur 1 Prozent der Unternehmen gab an, seine Investitionen in Deutschland erhöhen zu wollen. Die Gründe:
Starke Belastung durch Bürokratie (83 Prozent), Steuern und Abgaben (65 Prozent), hohe Strompreise (62 Prozent) und hohe Gaspreise (50 Prozent). Christian Loose, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion NRW:
„Die Standortbedingungen sind inzwischen so schlecht, dass auch die Autozulieferer in Kolonnen die Ausfahrt nehmen und sich von Deutschland abwenden. Wir müssen schleunigst für wettbewerbsfähige Energiepreise, Steuern und Genehmigungsverfahren sorgen. All das ist mit der aktuellen Regierungspolitik jedoch nicht zu machen. Deutschland wie NRW brauchen dringend einen Fahrerwechsel.“