Die Messungen zu hoch? Die Grenzwerte zu niedrig? Viel zu viele Dieselautos? „Abgastote“?
Bei der Hysterie, die um das Thema Luftqualität herrscht, kann man schonmal den Blick auf die Realität verlieren. Wir haben tief durchgeatmet und Erstaunliches festgestellt.
Was die Belastung der Luftqualität mit Schadstoffen betrifft, so scheint es für die Messergebnisse nur einen Weg zu geben: steil nach oben. Wahlweise sollen Stickstoffdioxid oder Feinstaub die Hauptverursacher für unsere scheinbar tödliche Atemluft sein.
Diese Grenzwert-Hysterie hat zu einer Welle von Diesel-Fahrverboten in deutschen Innenstädten geführt –, obwohl Verbrennungsabgase von Autos generell wenig Einfluss auf das Feinstaubniveau im Straßenverkehr haben. Schwerer wiegen da Bremsstaub und Reifenabrieb, was auch Elektroautos nicht verhindern können! Sei es drum: Nun hat das Argument „Feinstaub“ jedenfalls gehörig an Drehmoment verloren.
2018 wurden die Auflagen für Feinstaub nämlich in ganz NRW erfüllt, und zwar durchgängig!
Der gemittelte Jahreswert für Partikel mit weniger als 10 Mikrometer Durchmesser wurde „sicher eingehalten“, so die Landesregierung auf eine Anfrage des verkehrspolitischen Sprechers der AfD-Fraktion Nic Vogel. Gute Nachrichten auch beim gemittelten Tageswert:
An allen 78 Messstationen wurde er nur einmalig überschritten – und zwar in einem Industriegebiet in Lünen. Kein Problem, denn erlaubt sind pro Jahr 35 Übertretungen. Doch wie sieht es mit den als besonders gefährlich geltenden Partikeln aus, die kleiner als 2,5 Mikrometer im Durchmesser sind?
Auch hier: Entwarnung! Der EU-Jahresmittelgrenzwert von 25 Mikrogramm/m³ wurde nicht überschritten. Ist die Debatte um schmutzige Luft, zumindest was Feinstaub betrifft, nun also endlich vom Tisch?
Leider nein. Die Deutsche Umwelthilfe und das Bundesumweltamt fordern stattdessen, die Grenzwerte um rund die Hälfte zu senken, so wie es die Weltgesundheitsorganisation will. Die Konsequenz:
Statt im grünen Bereich wären wir dann über Nacht erst recht im gesundheitlichen Pseudo-Notstand. Nicht nur Diesel-Fahrzeuge, sondern alle Verbrennungsmotoren stünden dann vor dem Aus. Lassen wir uns den Motor, und unsere Freiheit, nicht von Hysterikern abwürgen.
Saubere Luft trotz eines ausgeprägten Individualverkehrs ist kein Traum. Sie ist längst Realität.
➡️ Zur AfD-Anfrage und Antwort der Landesregierung: https://bit.ly/2mT0GwR