In den vergangenen vier Jahren hat sich die Zahl der Übergriffe auf Zugbegleiter in NRW fast vervierfacht. Das ergab eine Anfrage unserer Abgeordneten Sven W. Tritschler und Nic Peter Vogel an die Landesregierung.
So kam es noch 2014 insgesamt zu „nur“ 1.022 Übergriffen auf Zugbegleiter. Dieser Wert erhöhte sich bis Ende 2018 auf 3.848 – ein Anstieg um 380 %. Besonders stark ist hierbei die Zunahme in den Bereichen „Bedrohung“ (+530 %) und „körperliche Vergehen“ (+500 %).
„Es ist anzunehmen, dass nicht alle Vorfälle gemeldet wurden und somit eine Dunkelziffer an Vorfällen nicht statistisch erfasst wurde“, so Nic Peter Vogel.
Auf ganz eigene Weise will die schwarzgelbe Landesregierung diese erschreckenden Zahlen interpretiert wissen. Demnach sei der drastische Anstieg der Übergriffe auf die veränderte Zugbegleiterquote zurückzuführen. Mehr Zugbegleiter würden demnach zu mehr Übergriffen führen. Doch die makabere Formel hinkt.
Schaut man sich die Statistiken genauer an, stellt man nicht nur einen überproportionalen Anstieg fest. Erstmals schießt die Zahl der Übergriffe in den Jahren 2015 bis 2017 nach oben und verharrt seitdem auf einem konstant hohen Niveau.
➡ AfD-Anfrage & Antwort der Landesregierung: https://bit.ly/2XGBKFA