Lkw-Kontrolle: Über 1.000 Abstandsverstöße in 5 Tagen

Autofahrer hören es häufig in den Radionachrichten: „Unfall mit Lkw-Beteiligung auf der Autobahn…“ Und in der Tat: In den letzten Jahren häufen sich statistisch die schweren Unfälle mit Lkw-Beteiligung auf nordrhein-westfälischen Autobahnen. Als Gegenmaßnahme gab es im Januar an fünf Tagen Lkw-Schwerpunktkontrollen der Kreispolizeibehörde Düsseldorf. Dabei wurden über 1.000 Verstöße gegen den Mindestabstand festgestellt. Ein weiteres großes Problem ist nach Erkenntnis der Polizei, dass osteuropäische Unternehmen teilweise mit bis zu 30 Jahre alten Fahrzeugen unterwegs sind.

Der AfD-Landtagsabgeordnete Herbert Strotebeck aus dem Kreis Mettmann konnte von der Landesregierung zusätzliche Details zum Thema Lkw-Unfälle in Erfahrung bringen:

Häufigste Unfallursache mit Lkw-Beteiligung war vergangenes Jahr  Fehlverhalten beim Abbiegen, gefolgt von Abstandsverstößen. Bei den 807 bereits ausgewerteten Abstandsverstößen der Schwerpunktkontrollen Anfang des Jahres hatten 76 Prozent der Lkw eine ausländische Zulassung. Bei 18 Lastkraftwagen wurden technische Mängel festgestellt. Der Anteil ausländischer Zulassungen betrug hier 27 Prozent.

Der Anteil ausländischer Lkw an allen Verstößen während der Kontrollen lag bei 23 Prozent.

Insgesamt ist der Anteil ausländischer Lkw im Bundesgebiet auf Mautstraßen von 2013 bis 2017 um knapp 5 Prozentpunkte auf 42,6 Prozent gestiegen. Zahlen für NRW liegen keine vor. Die Landesregierung geht jedoch davon aus, dass die Verhältnisse ähnlich denen im Bund sind. Eine bundesweite Messung des ausländischen

Kraftfahrzeugverkehrs einschließlich des Güterkraftverkehrs hat es zuletzt im Jahre 2008 gegeben.

 

Lesen Sie die vollständige Anfrage samt Antwort hier:

Lkw-Unfälle auf Autobahnen in NRW

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