Messerstatistik 2019: Angriffe oft auf Straßen und Plätzen!

Die AfD-Fraktion hatte im Februar herausgefunden: 2019 gab es alleine in NRW 6.827 Messerdelikte. Doch was steckt eigentlich hinter dieser erschreckenden Zahl?

Handelt es sich zumeist um Beziehungstaten, Familiendramen oder um Gewalt im kriminellen Milieu? Wo wird am häufigsten zugestochen? Die Antworten sind leider beunruhigend.

Unterm Strich lässt sich zur Messergewalt des Vorjahres sagen: Die Gewalt traf die Opfer überwiegend ohne erkennbaren Grund. Das sind die Fakten:

Mit Abstand am häufigsten, nämlich 5.515-mal, weisen die Geschädigten keine besonderen „Opferspezifika“ auf. Das heißt, sie wurden nicht etwa deswegen angegriffen, weil sie nahestehende Personen sind. Im Gegenteil:

2.908-mal stand das Opfer in überhaupt keiner formalen Beziehung zum Tatverdächtigen. Am zweithäufigsten, nämlich 1.126-mal, wurde erfasst, dass beide sich nur „flüchtig“ kannten. Gab es denn stattdessen eine räumliche oder soziale Nähe?

Nein. In den meisten Fällen, 3.177-mal, war das nicht der Fall.

Die meisten Messer-Straftaten, nämlich jedes dritte Delikt, fanden stattdessen auf Straßen oder Plätzen statt – also im öffentlichen Raum. All diese Hintergrunddaten erfragte der Vorsitzende der AfD-Landtagsfraktion NRW, Markus Wagner, von der Landesregierung. Und auch das gehört zur Wahrheit:

In über 39 Prozent der Fälle hatten die Tatverdächtigen keinen deutschen Pass. Da Ausländer in NRW einen Bevölkerungsanteil von 12,8 Prozent haben, ist das unverhältnismäßig hoch. Zumal Doppelstaatler als Deutsche gezählt werden und der Migrationshintergrund deutscher Staatsbürger nicht erfasst wird.

„Die von uns abgeforderten Daten sprechen eine deutliche Sprache“, betont Markus Wagner: „Ganz normale Menschen ohne irgendeine Nähe zu den Tätern sind am ehesten in Gefahr, auf Straßen und Plätzen mit Messern bedroht und angegriffen zu werden – und zwar ganz alltäglich, mitten in ihren Gemeinden.“

„Gegen diesen Verlust an Freiheit und Sicherheit geht die AfD-Fraktion massiv vor“, so Wagner. „Es darf nicht länger gerechtfertigt sein, dass so viele Bürger die Öffentlichkeit heute teilweise als Angstraum wahrnehmen. Gegen dieses Ergebnis der Innen- und Migrationspolitik der alten Parteien werden wir uns weiter wehren. Wir werden es den Verantwortlichen nicht durchgehen lassen, wenn sie schon die reine Beschreibung von Sachverhalten als „rechtspopulistisch“ diskreditieren wollen. Und zwar nur, um von ihren eigenen Fehlern abzulenken.“

➡️ zur AfD-Anfrage und Antwort der Landesregierung: https://bit.ly/2L9oy7L

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