Die „Vielfalt der Bevölkerung“ im öffentlichen Dienst (ÖD) abzubilden – das hat für das Integrationsministerium anscheinend allerhöchste Priorität.
Seit 2018 hat es mit verschiedenen Landesinitiativen und -kampagnen bereits 1,2 Millionen Euro für diesen Zweck verprasst. Unglaublich:
Obwohl es den Erfolg nicht messen könne, die letzte Erhebung von Menschen mit Migrationsgeschichte im ÖD vor sechs Jahren stattfand und eine neue Befragung gar nicht ins Auge gefasst werde, fährt das Ministerium jetzt einfach die nächste Kampagne. Kostenpunkt:
Knapp 100.000 Euro. Auf unsere erneute Nachfrage, wie man denn den Nutzen dieser Ausgaben bewerten werde, erhalten wir eine lächerliche Antwort:
So heißt es, man könne ja messen, wie viele Menschen im ÖPNV und in Innenstädten die Werbeplakate „zur Kenntnis nehmen konnten“! Das Gleiche gelte auch für Beiträge in sozialen Netzwerken. Aha. Wir haben mal nachgezählt:
Der Startschuss der Kampagne am 4. Mai wurde auf Twitter 21x geteilt und auf Facebook achtmal. Diese Zahlen sprechen nicht unbedingt für virales Interesse. Unsere integrationspolitische Sprecherin, Gabriele Walger-Demolsky, kommentiert:
„Wer braucht schon valide Daten zur effizienten Verwendung von Steuergeldern, wenn er das gute Gefühl hat, irgendetwas für die Buntheit der Gesellschaft zu tun?“
zur AfD-Anfrage und Antwort der Landesregierung: https://bit.ly/3xzU8C0