Aktueller DAK-Report: Bildungsferne Eltern – kranke Kinder

Pressemitteilung
vom 30.08.2018

Der vor kurzem veröffentlichte „Kinder- und Jugendreport 2018“ der DAK zeigt eine erschreckende Korrelation zwischen dem Bildungsgrad der Eltern und der Gesundheit ihrer Kinder auf. Hierzu unser gesundheitspolitischer Sprecher Dr. Martin Vincentz:
„Der aktuelle Kinder- und Jugendreport der DAK bestätigt wieder einmal den Zusammenhang zwischen Kindergesundheit und Bildungsniveau. Die Bildung der Eltern ist nach wie vor ein wesentlicher Faktor für die Gesundheit ihrer Kinder. Hier besonders hervorzuheben ist die Adipositasprävalenz, denn haben Eltern keinen Bildungsabschluss, ist die Prävalenz an Adipositas zu erkranken bei Kindern gegenüber denen von Eltern mit hohem Bildungsabschluss erhöht um 245%.

Eine besorgniserregende Entwicklung, da Kinder mit Übergewicht und Adipositas im Vergleich zu normalgewichtigen Gleichaltrigen häufiger Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie einen erhöhten Blutdruck, Fettstoffwechselstörungen und Störungen des Glukosestoffwechsels aufweisen. Außerdem, so die Studie weiter, sei ein hoher Body Mass Index (BMI) im Kindes- und Jugendalter mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Erwachsenenalter assoziiert.

Dieser Entwicklung muss durch konsequente Aufklärung und Vermittlung ernährungsphysiologischer Grundlagen entgegengewirkt werden!“