Kleine Anfrage 2855
des Abgeordneten Dr. Martin Vincentz AfD
Krebs, Demenz und Diabetes – Wissenschaftler sind besorgt: Die gefährlichen Spike-Proteine der mRNA-Impfstoffe
Das Coronavirus bedient sich sogenannter Spike-Proteine, um an menschliche Zellen anzudocken.1 Die nach außen ragenden Spikes (Stacheln) binden sich an das körpereigene Enzym ACE2 und nutzen es als Einfallstor, um das Virus in die Zelle zu entladen.2 Die durch die Spikes bedingten Gesundheitskomplikationen sind vielfältig und werden in der neueren Forschung als „Spikeopathie“ bezeichnet.3 Es ist bekannt, dass durch die Wirkungsweise der Spike-Proteine u. a. Lungenschädigungen und Entzündungen verursacht werden können.4 Zudem begünstigen sie Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes.5 Weniger bekannt ist hingegen: Die „künstlichen“ Spike-Proteine, die nach Gabe eines mRNA-Impfstoffs im Körper produziert werden, sind offenbar weitaus gefährlicher als jene Spikes, die durch eine Covid-Infektion auf natürlichem Wege in den Organismus gelangen.6 Zu diesem Schluss kommt eine wissenschaftliche Autorengruppe um eine Professorin der Universität Magdeburg.
Im „Cicero“-Magazin konstatieren die Autoren (mehrere Mediziner sowie eine Juristin) einen Zusammenhang zwischen den mRNA-Impfstoffen und der gemessenen Übersterblichkeit der Jahre 2021 und 2022.7 Ihren Ausführungen zufolge können die modifizierten Impfstoff-Spikes sowohl die Blut-Hirn- als auch die Blut-Plazenta-Schranke überwinden. Hieraus ergäben sich gravierende Gesundheitsrisiken. Im Gegensatz zu ihren „natürlichen“ Pendants würden die Impfstoff-Spikes länger in der Blutbahn verweilen. Dadurch begünstigten sie etwa die Entstehung bzw. Wiederkehr von Krebserkrankungen. Aufgrund der Bildung von Ablagerungen seien auch neurodegenerative Störungen zu befürchten (Demenz, Creutzfeld-Jakob-Krankheit).8
Die durch die mRNA-Präparate induzierte Proteinbildung greife tief in das „Betriebssystem“ unserer Zellen ein.9 Laut den Autoren handelt es sich bei dem Spike-Protein des Impfstoffs um ein „gentechnisches Produkt, das in der Natur so nicht vorkommt“10. Nach Verabreichung der Therapeutika von Biontech und Moderna würden unsere Zellen gezwungen, ein giftiges Eiweiß „mit einer höheren Intensität herzustellen, als es für die Bildung zelleigener Eiweiße normal ist“11. Dieser Vorgang sei deshalb so gefährlich, weil die Impf-Spikes nicht nur an der muskulären Injektionsstelle verbleiben, sondern in „lebenswichtige Organe und viele Gewebe“12 unseres Körpers vordringen würden. Im Gegensatz zum normalen Virus-Spike würden die Impf-Spikes „viele Verteidigungs-Wälle unseres Immunsystems überwinden“13.
Die Impf-Spike-mRNA sei derart stark modifiziert, dass sie mit dem ursprünglichen Virus-Spike des Corona-Erregers „kaum mehr vergleichbar ist“14. Folglich werde die Impf-mRNA als „modRNA“ bezeichnet („mod“ = modified; dt.: modifiziert, verändert). Überdies sei nach Injektion der neuartigen Arzneien unvorhersehbar, welche Menge an Spike-Proteinen in welchen Geweben gebildet wird und für wie lange. Der Expertengruppe nach hat der Hersteller Biontech die Abbaudauer der modRNA nicht korrekt angegeben. Sie werde nämlich nicht binnen weniger Tage abgebaut. Stattdessen habe man sie im Blut noch bis zu 28 Tage später und im Gewebe bis zu acht Wochen nach der Injektion feststellen können.15 Die Impf-Spike-Proteine seien teils sogar so langlebig, dass sie in Körperflüssigkeiten noch nach sechs Monaten nachweisbar wären.16
Es sei nicht auszuschließen, dass unnatürlich große Mengen von N1-Methyl-Pseudouridin (N1mΨ) nach Abbau der Impf-RNA an verschiedenen „Baustellen“ unseres Körpers eingesetzt würden. Derlei unnatürliche Einbauprozesse könnten sich negativ auf den Alterungsprozess auswirken und zudem zu immunologischen und neurologischen Schäden führen.17
Des Weiteren monieren die Wissenschaftler die Verunreinigungen der sogenannten Impfstoffe: In manchen Chargen der Produkte von Pfizer und Moderna habe man bakterielle Fremd-DNA (auch „Plasmide“ genannt) nachweisen können. Diese Verunreinigungen würden „weit über das zugelassene Maß“18 hinausgehen und hätten daher zum Auslieferungsstopp der betroffenen Chargen führen müssen. In einer dänischen Studie sei die Korrelation von Chargen-Kontamination und erhöhten Impfnebenwirkungen als „ernst zu nehmendes Sicherheitssignal“19 bewertet worden (veröffentlicht in: „European Journal of Clinical Investigation“, Ausgabe 08/2023)20.
Angesichts der beschriebenen Gefahren der Impf-Spikes fordern die Autoren die Einführung einer Spike-Differentialdiagnostik. Eine „methodisch und terminologisch saubere Unterscheidung“21 zwischen Virus-Spike und Impf-Spike sei nicht bloß wissenschaftlich geboten. Sie sei ferner auch „sozial und juristisch wichtig“22. Durch die Ermittlung des kausalen Anteils von Impf-Spikes an einer Erkrankung oder an einem Todesfall würden für die Geschädigten neue Chancen der finanziellen Entschädigung bzw. medizinischen Hilfe erwachsen.23
Ich frage daher die Landesregierung:
- Welche Schritte wird die Landesregierung unternehmen, um hinsichtlich der Gefahren des Impfstoff-Spike-Proteins sowie der Chargen-Verunreinigung eine juristische und medizinische Aufarbeitung zu fördern?
- Vor dem Hintergrund der dargelegten Problematik (Impf-Spikes und Chargen-Verunreinigung): Inwiefern betrachtet die Landesregierung die Anwendung, Beschaffung und Bewerbung der mRNA-Präparate weiterhin als angezeigt?
- Inwieweit wird die Landesregierung die zuständigen Versorgungsbehörden dazu anhalten, bei der Erfassung und Bewertung von möglichen Impfschäden den Aspekt der Impf-Spikes fortan in besonderer Weise zu berücksichtigen? (Siehe hierzu die im Text erwähnte Forderung nach einer „Spike-Differentialdiagnostik“.)
- Seit wann besitzt die Landesregierung Kenntnis darüber, dass die modifizierten Impf-Spikes fähig sind, monatelang im Körper zu verweilen und überdies die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden? (Bitte angeben: Durch wen bzw. auf welchem Wege sie davon erfuhr.)
- In den Jahren 2020 bis 2022 wurden viele Bürger, die gegen die Pandemiemaßnahmen sowie die damals erwogene Impfpflicht demonstrierten, als „unsolidarisch“, „extremistisch“, „schädlich“ etc. porträtiert. Auch aus Reihen der Politik waren derlei Statements zu vernehmen. Inwiefern hält die Landesregierung angesichts der aktuellen Erkenntnisse der Wissenschaftler, die im Text wiedergegeben sind, an diesen Äußerungen fest?
Dr. Martin Vincentz
1 Vgl. https://www.helmholtz.de/glossar/begriff/spike-protein (Datum unbekannt; Zugriff: 11.10.2023)
2 Vgl. ebenda.
3 Vgl. https://www.cicero.de/kultur/die-risiken-der-corona-impfung (07.10.2023; Zugriff: 11.10.2023)
4 Vgl. https://www.salk.edu/de/Pressemitteilung/Das-neuartige-Coronavirus-Spike-Protein-spielt-eine-weitere-Schl%C3%BCsselrolle-bei-Krankheiten (Salk Institute for Biological Studies, 30.04.2021; Zugriff: 11.10.2023)
5 Vgl. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/07/10/diabetes-und-corona-ein-henne-ei-problem (10.07.2020; Zugriff: 11.10.2023), Vgl. https://www.diabetologie-online.de/a/erst-corona-und-dann-zuckerkrank-ulmer-studie-weist-nach-dass-sars-cov-auch-die-bauchspeicheldruese-infiziert-2291436 (04.02.2021, Zugriff: 11.10.2023)
6 Vgl. https://www.cicero.de/kultur/die-risiken-der-corona-impfung (07.10.2023; Zugriff: 11.10.2023)
7 Vgl. ebenda.
8 Vgl. ebenda.
9 Vgl. ebenda.
10 Ebenda.
11 Ebenda.
12 Ebenda.
13 Ebenda.
14 Ebenda.
15 Vgl. ebenda.
16 Vgl. ebenda.
17 Vgl. ebenda.
18 Ebenda.
19 Ebenda.
20 Vgl. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/eci.13998 (20.07.2023; Zugriff: 11.10.2023)
21 https://www.cicero.de/kultur/die-risiken-der-corona-impfung (07.10.2023; Zugriff: 11.10.2023)
22 Ebenda.
23 Vgl. ebenda.
Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales hat die Kleine Anfrage 2855 mit Schreiben vom 7. Dezember 2023 namens der Landesregierung beantwortet.
- Welche Schritte wird die Landesregierung unternehmen, um hinsichtlich der Gefahren des Impfstoff-Spike-Proteins sowie der Chargen-Verunreinigung eine juristische und medizinische Aufarbeitung zu fördern?
In Deutschland liegt die Zuständigkeit für Zulassungsfragen und die staatliche Chargenfreigabe von Impfstoffen und bestimmten Arzneimitteln beim Paul-Ehrlich-Institut (PEI), einer Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Dies gilt auch in Bezug auf die Impfstoffe gegen SARS-CoV-2.
Das PEI leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verfügbarkeit und Sicherheit von wirksamen biomedizinischen Arzneimitteln. Die regulatorischen Aufgaben des Instituts umfassen neben der Zulassung die wissenschaftliche Beratung zur Arzneimittelentwicklung, die Genehmigung klinischer Prüfungen, die experimentelle Produktprüfung und staatliche Chargenfreigabe sowie die Bewertung von Arzneimittelnebenwirkungen (Pharmakovigilanz). Sofern die staatliche Chargenfreigabe durch das PEI erfolgt ist, können auch die Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 in Deutschland in Verkehr gebracht und angewandt werden. Im Rahmen der Aufgabenwahrnehmung des PEI im Bereich der Pharmakovigilanz müsste beim nachweislichen Vorliegen von Arzneimittelrisiken das PEI im Übrigen ein sogenanntes Stufenplanverfahren einleiten, welches korrektive Maßnahmen bis hin zur Aussetzung oder den Widerruf der Zulassung zur Folge haben könnte. Auch müsste die zuständige Arzneimittelüberwachungsbehörde die zur Beseitigung festgestellter Verstöße und die zur Verhütung künftiger Verstöße notwendigen Anordnungen im Kontext einer solchen etwaigen Gefährdung treffen. Dies ist nach hiesigem Kenntnisstand bisher nicht erfolgt, sodass entgegen den Ausführungen in dieser Anfrage nicht von einer Gesundheitsgefährdung ausgegangen werden kann.
- Vor dem Hintergrund der dargelegten Problematik (Impf-Spikes und Chargen-Verunreinigung): Inwiefern betrachtet die Landesregierung die Anwendung, Beschaffung und Bewerbung der mRNA-Präparate weiterhin als angezeigt?
Es wird auf die Antwort zu Frage 1 verwiesen.
- Inwieweit wird die Landesregierung die zuständigen Versorgungsbehörden dazu anhalten, bei der Erfassung und Bewertung von möglichen Impfschäden den Aspekt der Impf-Spikes fortan in besonderer Weise zu berücksichtigen? (Siehe hierzu die im Text erwähnte Forderung nach einer „Spike-Differentialdiagnostik“.)
Im Rahmen der von den zuständigen Landschaftsverbänden durchzuführenden Entschädigungsverfahren werden grundsätzlich alle im Zusammenhang mit einem möglichen Impfschaden im Sinne der §§ 60 ff. Infektionsschutzgesetz relevanten Aspekte berücksichtigt.
- Seit wann besitzt die Landesregierung Kenntnis darüber, dass die modifizierten Impf-Spikes fähig sind, monatelang im Körper zu verweilen und überdies die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden? (Bitte angeben: Durch wen bzw. auf welchem Wege sie davon erfuhr.)
Die Blut-Hirn-Schranke schützt das Gehirn vor Krankheitserregern, die im Blutstrom zirkulieren. Nur sehr wenige Stoffe können sie überwinden. Dies erschwert den Einsatz von medikamentösen Therapien, z. B. bei neurodegenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit. Der Landesregierung liegen keine belastbaren Studien vor, dass Impf-Spikes monatelang im Körper verweilen und die Blut-Hirn-Schranke überwinden können.
- In den Jahren 2020 bis 2022 wurden viele Bürger, die gegen die Pandemiemaßnahmen sowie die damals erwogene Impfpflicht demonstrierten, als „unsolidarisch“, „extremistisch“, „schädlich“ etc. porträtiert. Auch aus Reihen der Politik waren derlei Statements zu vernehmen. Inwiefern hält die Landesregierung angesichts der aktuellen Erkenntnisse der Wissenschaftler, die im Text wiedergegeben sind, an diesen Äußerungen fest?
Alle im Zuge der Corona-Pandemie getroffenen Entscheidungen und Maßnahmen müssen immer vor dem Hintergrund der zum jeweiligen Zeitpunkt verfügbaren Informationen eingeordnet werden. Überdies kann die Landesregierung die im Text genannten Äußerungen in Bezug auf die Sicherheit der Covid-19 Impfstoffe auf Basis der vom PEI zur Verfügung gestellten Sicherheitsberichte nicht bestätigen.