Neubau Talbrücke Rahmede: Welche Referenzen und Projekte haben die Unternehmen der erfolgreichen Bietergemeinschaft vorzuweisen?

Kleine Anfrage 2100

der Abgeordneten Klaus Esser und Christian Loose AfD

Neubau Talbrücke Rahmede: Welche Referenzen und Projekte haben die Unternehmen der erfolgreichen Bietergemeinschaft vorzuweisen?

Kurz nach der erfolgreichen Sprengung der maroden Talbrücke Rahmede kommt auch der Neubau der neuen Brücke voran. Den Zuschlag hat eine österreichisch-deutsche Bietergemeinschaft erhalten.¹ Innerhalb von nur drei Jahren soll ein Teil der Brücke bereits befahrbar sein. Die Kosten werden mit 170 Millionen Euro kalkuliert.

Daher fragen wir die Landesregierung:

1. Welche Verkehrsinfrastrukturprojekte haben die Mitglieder der Bietergemeinschaft in den letzten 10 Jahren in NRW ausgeführt? (Bitte konkrete Projekte sowie Auftragsvolumen angeben)
2. Inwieweit waren auch in NRW ansässige Unternehmen in das Vergabeverfahren zum Neubau der Talbrücke Rahmede involviert?
3. Bislang war immer von einer fünfjährigen Bauzeit einer neuen Talbrücke Rahmede die Rede. Wie soll der Bauvorgang nun beschleunigt werden, um Anwohner sowie Industrieanrainer zu entlasten?
4. Welche Kriterien waren für die Vergabe an die österreichisch-deutsche Bietergemeinschaft ausschlaggebend?
5. Welche Rückschlüsse zieht die Landesregierung aus dem Rahmede-Vergabeverfahren, um auch andere dringende Landesinfrastrukturprojekte zügig anzugehen?

Klaus Esser
Christian Loose

Anfrage als PDF

¹ https:// www1 .wdr.de/nachrichten/neubau-rahmedetalbruecke-geklaert–verkehr-auf-gesperrter-a45-soll-2026-wieder-laufen-100.html

Der Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr hat die Kleine Anfrage 2100 mit Schrei­ben vom 28. Juli 2023 namens der Landesregierung im Einvernehmen mit der Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie beantwortet.

1. Welche Verkehrsinfrastrukturprojekte haben die Mitglieder der Bietergemein-schaft in den letzten 10 Jahren in NRW ausgeführt? (Bitte konkrete Projekte sowie Auftragsvolumen angeben)

Laut Pressemitteilung 068/2023 des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) vom 04.07.2023 ist der Zuschlag für den Ersatzneubau der Rahmedetalbrücke an die Bieter-gemeinschaft HABAU/MCE/Bickhardt Bau gegangen. In der Anlage befindet sich eine Über­sicht über die Verkehrsinfrastrukturprojekte, die die Mitglieder der Bietergemeinschaft für den Landesbetrieb Straßenbau NRW in den letzten zehn Jahren ausgeführt haben. Der Landes­regierung ist nicht bekannt, welche Verkehrsinfrastrukturprojekte die Mitglieder der Bieterge-meinschaft in den letzten zehn Jahren in NRW für andere Baulastträger von Verkehrsinfra­struktur in NRW ausgeführt haben.

2. Inwieweit waren auch in NRW ansässige Unternehmen in das Vergabeverfahren zum Neubau der Talbrücke Rahmede involviert?

Die Landesregierung hat keinen Einblick in Auftragsvergaben der Autobahn GmbH des Bun­des.

3. Bislang war immer von einer fünfjährigen Bauzeit einer neuen Talbrücke Rahmede die Rede. Wie soll der Bauvorgang nun beschleunigt werden, um Anwohner sowie Industrieanrainer zu entlasten?

Laut der genannten Pressemitteilung des BMDV ist es Ziel, den ersten Teil der Talbrücke Rahmede Mitte 2026 für den Verkehr freizugeben.

4. Welche Kriterien waren für die Vergabe an die österreichisch-deutsche Bietergemeinschaft ausschlaggebend?

Siehe Antwort zu Frage 2.

5. Welche Rückschlüsse zieht die Landesregierung aus dem Rahmede-Vergabeverfahren, um auch andere dringende Landesinfrastrukturprojekte zügig anzugehen?

Siehe Antwort zu Frage 2.

Verträge HABAU/MCE/Bickhard Bau

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