In Italien hat sich in den vergangenen Jahren „Die Schwarze Axt“ als „fünfte Mafia“ etabliert. Diese, aus Nigeria stammende, kriminelle Organisation beherrscht weite Teile des Rauschgifthandels so wie der Prostitution. „Die Schwarze Axt“ zeichnet sich insbesondere durch extreme Grausamkeit und Brutalität aus, die in dieser Form zuvor in Europa nicht vorgekommen ist. Mittlerweile breitet sie sich auch in anderen europäischen Ländern aus, darunter auch Deutschland.
Daher wollten unsere Abgeordneten Markus Wagner, Helmut Seifen und Nic Peter Vogel von der Landesregierung wissen, wie „Die Schwarze Axt“ hierzulande in Erscheinung tritt und welche Maßnahmen gegen sie ergriffen werden.
In ihrer Antwort teilt die Landesregierung mit, dass es mehrere Ermittlungsverfahren gegen Nigerianer mit Verbindungen zu nigerianischen Bruderschaften gebe, Bezüge zur „Schwarzen Axt“ seien im Rahmen der genannten Ermittlungsverfahren aber nicht bekannt worden. Außerdem bestehe kein Anlass für einen speziellen Austausch der Polizeibehörden des Landes und Interpol zur „Schwarzen Axt“, da die Bekämpfung der organisierten Kriminalität bereits ein kriminalpolizeilicher Schwerpunkt der Landesregierung sei.
Hierzu Nic Peter Vogel: „’Augen zu und durch?‘ Dies sollte nicht Prämisse bei diesem heiklen Thema sein. Wir sollten achtsam bleiben, damit in Deutschland nicht, sowie es zurzeit in Italien der Fall ist, aus kleinen Anfängen, große Probleme mit importierter organisierter Kriminalität entstehen. Also: ‚Augen auf!’“
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Hier finden Sie die vollständige Anfrage (samt Antwort der Landesregierung)