Der Fraktionschef der AfD im nordrhein-westfälischen Landtag, Markus Wagner, fordert ein Ende der Instrumentalisierung antisemitischer Straftaten; dabei will er auch in den eigenen Reihen aufräumen.
„Es ist beschämend, wie sich einige Politiker der alten Parteien dazu hinreißen lassen, aus dem antisemitisch motivierten Attentat in Halle politische Geländegewinne zu erzielen. Das gehört sich nicht!“, sagte Wagner und betonte: „Wenn es zu derart widerlichen Taten kommt, muss das parteipolitische Kleinklein zurückstehen. Solche Taten dürfen nicht auch noch zur Spaltung der Gesellschaft missbraucht werden, indem bewusst und infam gegen die AfD gehetzt wird. Alle Parteien müssen ein Interesse daran haben: Judenhass, ob von links, rechts oder aus religiösen Gründen, ist in Deutschland geächtet. Dabei muss es bleiben!“
Dabei zeigt sich Wagner auch selbstkritisch: „Auch wir als neue Partei müssen auf unsere Wortwahl achten. Ebenso ist es nicht nötig, immer zu allem sofort zu twittern. 36.000 Mitglieder der AfD verhalten sich vorbildlich, aber leider gibt es auch ein paar, die sich womöglich in der Partei geirrt haben.“
Dazu gehört für Markus Wagner auch: „Leute wie Wolfgang Gedeon müssen endlich ausgeschlossen werden! Ich bin es leid, dass das deutsche Parteiengesetz uns dazu zwingt, uns endlos mit solchen Typen zu beschäftigen.“