Nach dem spektakulären Einsturz einer 239 Meter hohen Windanlage in Haltern schaltete RWE sechs Windräder ähnlicher Bauart in Jüchen noch in der Inbetriebnahmephase ab. Wenige Tage später brannte eine Windindustrieanlage bei Neunkirchen ab, deren Löschung aufgrund der Höhe der Anlage nicht möglich war.
Anlässlich dieser neuerlichen Havarien wollte die AfD im Rahmen einer Aktuellen Stunde über die Sicherheit von Windkraftanlagen debattieren und darüber, wie der Schutz von Menschen, Tieren und der Natur gewährleistet wird. Diese Aktuelle Stunde wurde von den anderen Fraktionen heute abgelehnt.
Christian Loose, energiepolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, vermutet politische Gründe hinter der Ablehnung und ärgert sich:
„Angesichts solcher Havarien wäre es dringend erforderlich gewesen, dass sich der Landtag im Rahmen einer Aktuellen Stunde mit dem Thema Sicherheit von Windrädern befasst. Es kann doch nicht sein, das sicherheitsrelevante Fragen nicht debattiert werden, nur weil es gerade nicht in das klimaideologische Weltbild passt!“
Loose verdeutlicht auch, dass die Gefahr sehr konkret ist:
„Die Einweihungsfeier in Haltern war für den nächsten Tag geplant. Die dort geladenen Gäste sind also nur knapp einer Katastrophe entgangen. Müssen wirklich erst Menschen sterben, bevor sich die herrschende Politik des Problems annimmt?“