Offenbar hat Armin Laschets Sohn seinem Vater einen Geschäftspartner vermittelt, der mit Masken ein Millionengeschäft macht.
Was der Chef des Mode-Herstellers Van-Laack nun ausplauderte, könnte dem NRW-Ministerpräsidenten locker den ersehnten CDU-Vorsitz kosten.
Wir erinnern uns: Im Frühjahr war Schutzkleidung in Deutschland Mangelware – genügend Kittel und Masken gab es nicht einmal für Mediziner, geschweige denn für die Bevölkerung.
Viele Unternehmen stellten damals ihre Produktion um. Darunter auch das Mönchgladbacher Modeunternehmen Van-Laack, für das Laschets Sohn Johannes („Joe“) als Influencer arbeitet. Nun hat Van-Laack-Chef Christian von Daniels der „Rheinische Post“ ein Interview gegeben, in dem er beiläufig erwähnt:
„Ich habe Joe gesagt, dass er seinem Vater meine Nummer geben kann, wenn das Land Hilfe bei der Beschaffung von Masken braucht. Ich erinnere mich noch, dass im Fernsehen gerade ein James-Bond-Film lief, als Herr Laschet sonntagsabends anrief und sagte: Sie rennen offene Türen ein. Zwei Tage später saßen seine Mitarbeiter bei uns im Konferenzraum und haben sich unsere Masken und Kittel angeguckt.“
Laut BILD kam dadurch ein Deal in Höhe von 38,5 Millionen Euro zustande, und zwar „ohne ein Ausschreibungsverfahren“.
Van-Laack ist inzwischen der größte Masken-Produzent Deutschlands. „Dank mehr als 100 Millionen verkaufter Masken und zwölf Millionen Kittel“, so der Unternehmenschef, werde sich der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr „mindestens verdoppeln“. Wir fragen uns:
Hat auch Laschets Sohn in irgendeiner Weise von dem Geschäft profitiert? Wurden Angebote weiterer Hersteller vernünftig geprüft? Und vielleicht vor allem: Hat Laschet denn überhaupt keinen Instinkt?
Wer Kanzler werden will, sollte schließlich wissen, dass man Millionengeschäfte nicht sonntagsabends am Telefon einfädelt.
zum Interview der „Rheinische Post“: https://bit.ly/3mpsimI